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Das Gotteshaus in Rütschenhausen -eine ehemalige Wallfahrtsstätte 'Maria von der Tann'- soll bis ins 13. Jahrhundert zurückgehen. 1443 wurde Rütschenhausen der Pfarrei Greßthal zugeteilt. Im 20. Jh. wurde Rütschenhausen als Filiale der Kuratie Wasserlosen zugeordnet.

Die Wallfahrtskirche 'Maria von der Tann' hat 2 sehr alte Glocken. Die kleine Glocke aus dem Jahre 1503, der Hl. Maria geweiht, die große Glocke, dem Hl. Johannes geweiht, aus dem Jahre 1520 wurde 1947 aus dem Glockenfriedhof in der Nähe des Hamburger Hafens, wo sie für Kriegszwecke eingeschmolzen werden sollte, unter großem Jubel wieder heimgeholt.

Als Besonderheit gilt, dass der Turm aus dem Jahre 1598 jünger als die Glocken ist. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1593. Auf der Kanzel sind das Wappen von Julius Echter und ein Bild von Maria mit dem Jesuskind zu sehen.

Nach der Renovierung in den 60er Jahren ersetzte ein moderner Kreuzweg den alten. Aus dieser Zeit stammen der Aufgang zur Kanzel und zur Empore sowie die Kommunionbank, die für die Wandplastik in der Leichenhalle Verwendung gefunden hat. Seit dieser Zeit ziert das Wappen von Bischof Josef den Hochaltar über der Madonna aus der Riemenschneider Schule. Der Tabernakel wurde vom Schweinfurter Juwelier Bossle erstellt.

Julian Walter gestaltete Volksaltar, Ambo und Stelen unter den Figuren von St. Kilian und St. Josef (gestiftet im 20. Jahrhundert). Die Einweihung war Maria Geburt 1987.
Die Orgel wurde 1996 von der Firma Mann gebaut. Dabei wurde auch die Empore umgestaltet. Vor der Orgel ist ein Erzengel Michael, zu dem in neuerer Zeit vom Bildhauer Ruppert aus Hammelburg ein Luzifer geschnitzt wurde.

Erst seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts finden regelmäßig Gottesdienste für die 194 Einwohner statt.
Der Lektorendienst besteht seit 1974, zwei Gottesdienstleiter wurden 1982 gesendet, eine Gottesdienstbeauftragte 2005. 1999 wurde der Diakon geweiht. Ein Team ist für Kirchenreinigung und Kirchenschmuck verantwortlich.

Wir haben regelmäßig Andachten an Sonn- und Feiertagen sowie täglich Rosenkranz im Oktober. Den Fatima-Rosenkranz beten mehrere Personen auch an jedem 13. eines Monats. Die Bittprozession aus Sömmersdorf kommt am Montag vor dem Himmelfahrtstag.

Die 'Kirchlich öffentliche Bücherei' wird nach den Sonntagsgottesdiensten auch als Begegnungsstätte genutzt.

Viele Aktivitäten gehen von der 1978 gegründeten DJK aus, die zum Teil auch kirchliche Anliegen abdecken:
Seniorennachmittag, Nikolaus, St. Martin, Beteiligung am Ferienspaß, Angebote für Kinder und Jugendliche regelmäßige Vereinsabende im Sportheim, Bereitstellung des Sportheimes und Beteiligung bei kirchlichen Veranstaltungen, Unterstützung der Kirchengemeinde bei der Renovierung durch Spenden aus Veranstaltungen.

Die eigene Bücherei und die gute Zusammenarbeit mit der DJK sind besonders auch für die jungen Familien im Ort wichtig.

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